Ruth Deutschmann

Benjamin Epp

Sarntal

2008-05-10

Jetzt hätte ich gerne, dass Sie uns erzählen, vom Anfang bis zum Ende, was zu tun ist, wenn man Schuhe macht. Sagen wir zum Beispiel die Frauenschuhe, die Sie gemacht haben. Ja, die Frauen. Soll ich Ihnen einen Witz erzählen da? Bei den Frauen, da hat man einen Spiegel darunter gelegt und sie draufsteigen gemacht, und da den Fuß hinauf gezeichnet. Da hat man dann ein wenig unter den Kittel hinauf gesehen. Weil, wenn der Spiegel unten ist gewesen, das hat hinaufgespiegelt. Die Männer hat man normal auf ein Papier hinaufsteigen gemacht und da hat man den Fuß hinaufgezeichnet und vorne das Maß genommen von vorn und von hinten, ob er die Füße fest oben gehabt hat oder nicht oder schmale, das hat man da herausgefunden. Und dann hat man den Leisten darauf gehalten, ob er passt da in der Länge und die Breite. Oft hat es Leute gegeben, die haben breite Füße gehabt, da war aber der Leisten zu schmal gewesen, da hat man auf die Seite etwas Leder dazu machen, dass er die richtige Breite hat. Und das ist das Maß gewesen dann. Und auf das Maß hat man dann die Schuhe gemacht. Beim Oberteil hat man ein Papier gehabt als Muster, größere und kleinere und da hat man es herausgeschnitten, dass es gepasst hat für den Fuß.